Die Mykotherapie basiert nicht nur auf der über viele Jahrtausende gewachsene Tradition der chinesischen Medizin, sondern auch auf einer Reihe von wissenschaftlich fundierten Studien mit erstaunlichen Ergebnissen.
Vitalpilze gehören zu den ältesten Naturarzneien der Menschheit. Nicht nur die Äbtissin und Medizinerin Hildegard von Bingen wußte bereits im 12. Jahrhundert die Heilkraft der Vitalpilze zu schätzen. Sie beschrieb in ihren Werken die vitalisierende und ausgleichende Kraft des Glänzenden Lackporlings (Reishi/Ling Shi), der überall auf unterschiedlichen Bäumen wächst.
Was in Asien von Generation zu Generation an Heilwissen weitergegeben wurde, geriet in unseren Breitengraden in Vergessenheit, weil niemand sich diesem kostbaren Wissen annahm und es hütete und weitergab.
Das tiefe Vertrauen der Asiaten in ihre traditionelle Medizin räumt den Vitalpilzen einen festen Platz in ihrer Ernährungslehre ein. Der Reishi, den einst Hildegard von Bingen schon wertschätzte, gehört heute zu den 10 anerkanntesten, wirkungsstärksten Naturheilmitteln in der TCM überhaupt. Interessant ist hier, dass die TCM und die Klostermedizin Hildegard von Bingens gar nicht so weit von einander entfernt liegen, denn Hildegard von Bingen teilte die Körpersäfte den Naturelementen Luft, Feuer, Erde und Wasser zu und sie teilte Nahrungsmittel und Heilkräuter in wärmende, befeuchtende oder trocknende Stoffe ein, ähnlich erfolgt dies in der Traditionellen Chinesischen Medizin.
Heutzutage wird dieses Wissen durch wissenschaftliche Untersuchungen und intensive Analyse der Bestandteile der Vitalpilze nochmals untermauert und erfreut sich in unseren Tagen an großem medialen Interesse. Wie eine Vielzahl der Heilmethoden (Akupunktur, Lasertherapie, Blutegeltherapie) findet nun die Mykotherapie Anwendung in der Veterinärmedizin. Die vielen reinen Bestandteile der Vitalpilze und ihre ausgleichende Wirkung machen sie so wirksam.